Nackenschmerzen und Verspannungen in der Erkältungszeit

Nackenschmerzen und Verspannungen sind weit verbreitet und können in der Grippe-, Erkältungs- und Corona-Zeit vermehrt auftreten. Sie können sich durch vielfältige Beschwerden äußern. Neben den klassischen Nackenschmerzen, die bis in Schulter und Arme ausstrahlen können, sind auch Kopfschmerzen, Migräne, Zähneknirschen, Tinnitus oder Schwindel (Benommenheit) möglich.

Eine Ursache für diese Beschwerden liegt oft in Entzündungen der oberen und mittleren Atemwege. Durch die Nähe zur Halswirbelsäule werden die dort liegenden Nerven überreizt, was zu Verspannungen und Verhärtungen führt. Auch Corona-Infekte können als Ursache für Nackenschmerzen und Verspannungen in Frage kommen.

Neuere Corona-Stämme werden auch immer öfter mit Durchfällen, Beschwerden im Verdauungstrakt und Ängsten in Verbindung gebracht. Ein Infekt an sich fordert unseren Körper schon sehr stark. Für den Heilprozess werden viele Vitalstoffe (Vitamine, Mineralien, Aminosäuren etc.) benötigt. Nach einem Infekt sind die Depots im Körper oft erschöpft. Kommen auch noch Beschwerden mit der Verdauung und Durchfälle hinzu, werden die Reserven deutlich langsamer wieder aufgefüllt. Um Verspannungen lösen zu können, ist eine gute Versorgung mit Mineralien, Vitaminen und Aminosäuren aber unerlässlich!

So können wir ihnen helfen:

  1. Wir arbeiten seit fast 20 Jahren mit der biomechanische Muskelstimulation (BMS) nach Nasarov. Dabei handelt es sich um eine hervorragende Methode, um den Muskel nicht nur zu lockern, sondern auch die Durchblutung zu steigern, Verklebungen zu lösen, Faszien neu zu strukturieren und den Lymphfluss anzuregen. BMS wird von den meisten Patienten als sehr angenehm empfunden und ist eine sehr effiziente Möglichkeit, um Verspannungen abzubauen. Eine Anwendung dauert zwischen 30 und 60 Minuten, je nachdem welche und wie viele Muskelgruppen betroffen sind.
  2. Parallel können wir ihre Vitalstoffreserven nach einem individuellen Plan auffüllen. Dazu bieten wir diverse Injektionen oder Infusionen mit verschiedenen Vitalstoffen an. Hier eine kleine Auswahl:

B12  

Viele Patienten nehmen B12 als Nahrungsergänzungsmittel ein. Was viele nicht wissen: Um B12 aufnehmen zu können, braucht man einen gesunden Magen! Werden zum Beispiel Magensäure-Blocker (Protonenpumpenhemmer) eingenommen, so kann der Körper weder aus der Nahrung noch aus den Nahrungsergänzungsmitteln B12 aufnehmen. Auch die Aufnahme von Kalzium, Magnesium, Folsäure, Eisen, Vitamin D und Zink werden dann blockiert! Zu wenig B12 kann unter anderem zu Müdigkeit, Verstopfung, Kribbeln und Taubheitsgefühlen in den Händen, Beinen oder Füßen führen. Auch Gleichgewichtsstörungen, Konzentrationsprobleme und Depressionen können bei Mangel auftreten!

Die Verabreichung von Vitamin B12 als Injektion bietet verschiedene Vorteile für den Körper. Zum einen wird das Depot sehr schnell aufgefüllt, da das Vitamin B12 ohne Umweg über den Magen-Darm-Trakt ins Blut gelangt. Bei Menschen, die das Vitamin nur schlecht aufnehmen können oder bei denen wegen der Einnahme von Medikamenten die Aufnahme blockiert ist, wird der Mangel so sehr schnell ausgeglichen. B12 als Injektion wird in der Regel sehr gut vertragen. Eine Injektion ist bei stärkerem B12-Mangel sinnvoll oder wenn man eine höhere Dosis benötigt. Die Anwendung findet (je nach Dosis) von einmal wöchentlich bis alle drei Monate statt.

Zink

Wer eines der folgenden Medikamente regelmäßig einnimmt, hat oft auch einen erhöhten Bedarf an Zink, da dieses dem Körper vermehrt entzogen wird:

  • Magensäure-Blocker (Protonenpumpenhemmer)
  • Mittel gegen Osteoporose (Biphosonate)
  • Blutdrucksenker (ACE-Hemmer)
  • Entwässerungstabletten
  • Entzündungshemmer (Cortison)
  • Antibabypille

Ein Zink-Mangel kann die Bildung von Antikörpern im Körper verringern und so das Immunsystem schwächen. Darüber hinaus können Haarausfall, verzögerte Wundheilung, erhöhte Infektanfälligkeit, Müdigkeit oder Muskelkrämpfe auftreten. Zink über Injektionen zu verabreichen macht zum Beispiel Sinn bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa). Aber auch bei oder nach Infekten im Magen-Darm-Bereich, wie sie u.a. bei Corona auftreten können. Auch Vegetarier und Veganer nehmen Zink schwerer auf, da ihre Nahrung mehr Phytat enthält, einen in Pflanzen enthaltenen Stoff, der etwa für die Photosynthese benötigt wird. Im menschlichen Darm behindert Phytat die Zinkaufnahme, weil es das Spurenelement bindet. Injektionen mit Zink werden in der Regel sehr gut vertragen!

Coenzym Q10

Coenzym Q10 (Ubichinon; kurz: Q10) gehört zu den wichtigsten Antioxidantien. Es neutralisiert die zerstörerisch wirkenden freien Radikale und wirkt oxidativem Stress entgegen. Q10 unterstützt unsere Zellatmung und Energiegewinnung. Ohne Coenzym Q10 kann der Körper die aufgenommenen Nährstoffe nicht in lebensnotwendige Energie umwandeln! Ein erhöhter Bedarf besteht u.a. bei Patienten, die oral Mittel gegen Diabetes (Glimepirid) oder trizyklische Antidepressiva oder Neuroleptika einnehmen. Auch chronische Entzündungen, oder stärkere Infekte lassen unseren Q10-Haushalt schrumpfen. Auch unser Alter spielt eine Rolle: Bereits ab dem 20. Lebensjahr sinkt die körpereigene Produktion leicht. Ab 40 Jahren tritt ein deutliches Defizit ein, dass sich immer weiter verstärkt und die Leistungsfähigkeit unserer Zellen herabsetzt. Gerade nach Infektionen kann dies die Heilungsphase deutlich verzögern. 

Infusionen oder Injektionen mit Q10 sind eine sehr gute und schnelle Möglichkeit, um die Heilung im Rahmen schwerer oder fortgeschrittener Erkrankungen und Symptome voranzutreiben. Da die Gabe direkt, d.h. ohne Passage des Verdauungstraktes, erfolgt, können wesentlich höhere therapeutische Effekte erzielt werden, als über eine orale Einnahme.

Milchsäure Potenzakkord bei Muskelschmerzen und Verspannungen

Muskelschmerzen, Verspannungen und Verhärtungen (Myogelosen) gehen oft mit einer Übersäuerung des Bindegewebes einher, die durch Ablagerung von sauren Stoffwechselprodukten entstanden ist. Besonders eingelagerte linksdrehende Milchsäure kann hier eine Rolle spielen, da diese nur sehr langsam abgebaut werden kann und sich zusammen mit weiteren Säuren und Stoffwechselprodukten im Gewebe einlagert. Hier kann es hilfreich sein, mit Milchsäure Potenzakkord aus rechtsdrehender Milchsäure (Acidum L(+)-lacticum) zu arbeiten. Diese setzt einen Reiz, der die Verstoffwechslung der linksdrehenden Milchsäure fördert. Milchsäure Potenzakkord bei Muskelschmerzen und Verspannungen einzusetzen hat eine lange und erfolgreiche Tradition in der Naturheilkunde.

Sprechen Sie uns gerne auf die oben genannten Behandlungsmöglichkeiten und Präparate an oder vereinbaren Sie direkt einen Termin! 

Bildrechte: Angelo Esslinger from Pixabay

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